Die am letzten Septemberwochenende ausgetragenen Staatsmeisterschaften waren für unseren Verein ein toller Erfolg. Das Wochenende begann zuerst nicht unbedingt erfreulich. Unser “Willi” schaffte es nicht durch die Verfassungsprüfung. (Wie wir zuhause feststellten, war es nur ein harmloser Hufabszess) Er wäre für 5 Mädels von der CRG Styria im Einzelbewerb gegangen. Nachdem sich kein Mitstartplatz für sie fand, teilten sie wir auf unsere beiden anderen Pferde “Pepper” und “Pikeldi” auf. Unser Verein stellte 2 Gruppen und 1 Einzelvoltigiererin (Lisa Schönenberger), außerdem starteten wir mit den Einzelvoltigiererinnen aus der Steiermark, sowie mit Stefan Csandl aus Gerasdorf (NÖ).

Die am Freitag ausgetragenen Gruppenpflichten liefen ganz gut. Sehr überraschend konnte sich unser Senior-Team den 3. Platz hinter Wildegg und Club 43 erkämpfen, hatte also unerwartet bei der Medaillenvergabe mitzureden. Unser Junior-Team landete auf dem eher enttäuschenden Rang 5. Abends gab es noch einen toll organisierten Abend mit Buffet. Beim dort stattfindenden Karaokesingen konnten wir zumindest in diesem Bewerb den Club 43 besiegen. 😉 Danke noch an Jules, die uns gerettet hat!

Am Samstag war wohl der anstrengendste Tag für unsere Pferde. Am morgen waren die Einzelpflichten, was für Pepper vier und für Pigi drei Voltigierer bedeutete. Die Mädchen aus der Steiermark, welche an diesem Tag zum ersten Tag auf Pepper bzw. Pigi saßen brachten ganz passable Leistungen. (Wir wissen wie gewöhnungsbedürftig Pepper ist). Auch Lisa war überraschend weit vorne in der Pflicht. Stefan Csandl, welcher auch auf Pigi startete, konnte sich gleich in der Pflicht ganz vorne bei den Herren platzieren.

Die folgenden Gruppenküren brachten für unser Junior-Team eine große Überraschung: Sie konnten sich mit dieser Kür auf den 2. Platz nach dem Club 43 vorschieben! Miris erstmals gezeigter Salto und Mellis ebenfalls erstmals gezeigtes Freies Rad animierten sogar Zuschauer, die es eigentlich wissen sollten (unsere Fans), zum klatschen während der Kür, was Pigi aber glücklicherweise ignorierte. Das Senior-Team verlor trotz gut laufender Kür einen Platz und landete so auf Rang 4.
Die Einzelküren, ebenfalls am Samstag ausgetragen, brachten keine allzu großen Veränderungen. Stefan blieb ganz vorne, Lisa fiel leider etwas zurück und die Steirermädels platzierten sich im Mittelfeld. Mit Käsknöpfle in Dornbirn fand dann auch dieser Turniertag einen entspannten Ausklang.

Am Finaltag war für unsere Pferde nicht mehr so viel zu tun. Im Einzelbewerb startete nur noch Stefan. Auch nach dem Technikprogramm, lag er auf Platz 1 vor Lukas Wacha. Danach war das Junior-Team an der Reihe. Motiviert und als Medaillenfavoriten liefen sie ein und starteten mit der Kür. Doch beim 1. Block gab es einen Sturz. Jules und Miri lagen unerklärlicher Weise beide auf dem Boden. Nach diesem Sturz dachten alle, es sei nun vorbei, aber die Mädchen haben ihre Nerven behalten und die restliche Kür perfekt weitergeturnt. Trotzdem dachten wir, dass diese Leistung nicht reichen würde. Vor allem zeigten an diesem Tag alle anderen Teams die besseren Leistungen wie am Vortag. Die Enttäuschung war groß und das warten auf die Ergebnisse unerträglich. Umso größer war die Freude, dass die 1*-Gruppe den 2. Platz halten konnte.

Stefan war der nächste, bei dem es ums Endresultat ging. Aber er und Pigi behielten die Nerven und so konnte sich Stefan (und Pigi) über Gold im Herren-Einzel freuen!

Der Seniorenbewerb kam als letztes. Die Kür lief ungefähr wie am Vortag. Einige kleinere Ausführungsfehler und eine kleine Bodenberührung (beim nicht gemachten Abgang…), jedoch nichts gravierendes. Dornbirn, welche auf Platz 3 lagen, konnten auf ihrem neuen Pferd “Arc de Triomphe” eine schwere Kür ohne grobe Fehler präsentieren. Club 43 (2. Zwischenrang) patzte in der Finalkür total. Die Wildegger, die auf dem ersten Rang lagen, waren mit ihren bisher erbrachten Leistungen ohnehin Welten vor allen anderen Gruppen. So war das Endresultat kaum vorherzusagen. Dass wir schlussendlich mit unserer Senior-Gruppe auf dem 2. Platz landen würden, hätten wir uns 3 Monate vorher niemals gedacht!

Die Siegerehrung war vor allem für Kalle anstrengend: Andauernd musste er nach vorne aufs Podest und wurde behängt wie ein Christbaum. Er war wohl der erfolgreichste Longenführer und Pigi das erfolgreichste Pferd dieser Staatsmeisterschaft. Auch unsere beiden Gruppen sollen hier mit ihren Leistungen nochmals erwähnt werden: Super!

Den Ausklang der Staatsmeisterschaft feierten wir dann noch gemütlich in unserem Stüble und Pigi und Pepper konnten gleich auf der Koppel vor den anderen Pferden angeben!

An dieser Stelle wollen wir noch Danke sagen: Danke an Manu, Simone und Natascha! – Ihr seid die besten TTs! Ohne euch hätten wir wahrscheinlich blaue Zehen und blutige Hände!